Die 7 Hauptchakren und ihre Zuordnungen
die entlang einer vertikalen Achse an der vorderen Körpermitte liegen, sind entscheidend für die Funktion der grundlegendsten und wesentlichsten Bereiche in Körper, Psyche und Seele des Menschen. Ihren eigentlichen Sitz haben sie im Ätherleib des Menschen. Die Chakren ähneln trichterförmigen Blütenkelchen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Blütenblättern. Sie befinden sich in einer ständig kreisenden Bewegung.
Kronenchakra
7. Chakra
Farbe: violett
Symbol: Tausendblättriger Lotus
Grundprinzip: Reines Sein
Zugeordnete Drüse: Zirbeldrüse (Epiphyse)
Stirnchakra
Drittes Auge
6. Chakra
Farbe: indigoblau
Sinnesfunktion: Alle Sinne, auch in Form der übersinnlichen Wahrnehmung
Symbol: sechsundneunzigblättriger Lotus
Grundprinzip: Seins-Erkenntnis
Zugeordnete Drüse: Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
Halschakra
5. Chakra
Farbe: hellblau
Zugeordnetes Element: Äther
Sinnesfunktion: Hören
Symbol: 16-blättriger Lotus
Grundprinzip: Seins-Resonanz
Zugeordnete Drüse: Schilddrüse
Herzchakra
4. Chakra
Farbe: grün
Zugeordnetes Element: Luft
Sinnesfunktion: Tasten
Symbol: 12-blättriger Lotus
Grundprinzip: Seins-Hingabe
Zugeordnete Drüse: Thymusdrüse
Solarplexuschakra
3. Chakra
Farbe: gelb bis goldgelb
Zugeordnetes Element: Feuer
Sinnesfunktion: Sehen
Symbol: 10-blättriger Lotus
Grundprinzip: Gestaltung des Seins
Zugeordnete Drüse: Bauchspeicheldrüse (Leber)
Sakralchakra
2. Chakra
Farbe: orange
Zugeordnetes Element: Wasser
Sinnesfunktion: Schmecken
Symbol: 6-blättriger Lotus
Grundprinzip: schöpferische Fortpflanzung des Seins
Zugeordnete Drüsen: Keimdrüsen – Eierstöcke, Prostata, Hoden
Wurzelchakra
1. Chakra
Farbe: rot
Zugeordnetes Element: Erde
Sinnesfunktion: Riechen
Symbol: vierblättriger Lotus
Grundprinzip: körperlicher Wille zum Sein (als Gegenpol zum spirituellen Willen zum Sein im siebten Chakra)
Zugeordnete Drüsen: Nebennieren
Der Energiekörper – Aura
ist ein vielschichtiges Energiesystem, bestehend aus verschiedenen Bewusstseinsebenen und daher unterschiedlichen Schwingungsfrequenzen. Ohne ihn kann dein physischer Körper nicht existieren.
Der Energiekörper ist feinstofflich und besteht aus verschiedenen Schichten, die wiederum eine unterschiedliche energetische Verdichtung aufweisen: Energiezentren (Energiesammelstellen), Chakren (Energieräder), Energiekanäle (Nadis) und Meridiane.
Durch dein Energiesystem kannst du mit den Kräften und Energien der Schöpfung in Kontakt und Austausch treten. Du bewegst dich bewusst oder unbewusst in verschiedenen Bewusstseinsebenen, in deinem Umfeld, der Umwelt und dem Universum.
Durch die Erhöhung der Schwingung (Energiefrequenz) in deinem System steht dir mehr Lebensenergie zur Verfügung. Du erlebst eine Erweiterung deines Bewusstseins und befindest dich im inneren Gleichgewicht. Je weiter du dich vom physischen Körper ausgehend nach außen bewegst, erhöht sich die Energiefrequenz deiner feinstofflichen Körper.
Die Kraft der Kundalini
Über das Wurzelchakra und das Kronenchakra werden die beiden wichtigsten und grundlegendsten Energieformen aufgenommen.
Sushumna
Dazwischen liegt Sushumna. Alle Energiezentren sind an Sushumna durch ihre „Blütenstiele“ angeschlossen und diese werden mit Lebenskraft versorgt. Sushumna ist der Kanal, durch den die Kundalini – Energie aufsteigt. Die Kundalini ruht „schlangenförmig zusammengerollt“ am unteren Ende der Wirbelsäule und hat ihren Eingang im Wurzelchakra.
Die Energie der Kundalini
repräsentiert die kosmische Schöpfungsenergie, in der indischen Weisheitslehre auch Shakti oder die weibliche Ausdrucksform Gottes genannt.
Dieser aktiv wirkende Aspekt des göttlichen Seins bringt alle Manifestationsformen der Schöpfung hervor. Der reine, formlose und in sich ruhende Aspekt des göttlichen Seins ist sein Gegenpol.
Je bewusster der Mensch ist, desto offener und aktiver sind seine Chakren. Dadurch kann die Kundalini – Energie in einem kraftvollen Strom in die Chakren einströmen. Je stärker die Kraft der Kundalini einströmt, desto aktiver wirken die Chakren. Dies bedeutet wiederum eine Zunahme der Bewusstheit des Menschen.
Die Energiekanäle Ida und Pingala
Neben Sushumna haben zwei weitere Energiekanäle (die Nadis) eine besondere Bedeutung im Energiesystem. Diese werden im indischen Sanskrit als Ida und Pingala bezeichnet.
Pingala fungiert als Träger der solaren Energie. Diese trägt die Feuerenergie in sich und ist eine antreibende Kraft. Dieser Kanal beginnt rechts vom Wurzelchakra und endet im oberen Teil des rechten Nasenlochs.
Ida fungiert als Träger der kühlenden und beruhigenden Mondenergie. Dieser Kanal beginnt links vom Wurzelchakra und endet im oberen Teil des linken Nasenlochs.
Auf ihrem Weg vom Wurzelchakra zu beiden Nasenlöchern winden sich die beiden Nadis um Sushumna herum.
Die Aufgabe der Chakren
ist es, alle Energieschwingungen und Informationen, die über den physischen Bereich hinausgehen, aufzunehmen und weiterzuleiten.
Chakren sind Energieräder, die uns mit der unbegrenzten Welt der feinstofflichen Energie verbinden.
Wenn alle Chakren geöffnet sind und in Harmonie miteinander schwingen, dann hat der Mensch die Möglichkeit, sich in seinem Inneren als Ganzheit wahrzunehmen.
Somit kann er die damit verbundene Kraft, Kreativität, Erkenntnis, bedingungslose Liebe und Glückseligkeit erfahren.
Die Neuroplastizität
Was versteht man unter Neuroplastizität im Sinne der ganzheitlichen Transformation?
Durch ständige Wiederholung der Gedanken bilden sich energetische Bahnen im Gehirn, ähnlich der Rillen einer Schallplatte. Durch Gedankenmuster erschafft der Mensch diese Rillen selbst. Diese wiederum bestimmen die Handlungen und das ganze Leben des Menschen.
Stelle dir dein Gehirn als ein komplexes Netzwerk aus Milliarden von Nervenzellen vor, die miteinander verbunden sind. Diese Verbindungen, sogenannten Synapsen, werden immer dann gestärkt, wenn wir sie nutzen. Umgekehrt werden schwache Synapsen, die nicht gebraucht werden, mit der Zeit abgebaut.
Die Neuroplastizität ermöglicht es uns also, neue neuronale Bahnen zu bilden und alte zu verlernen. Dies ist der Grund, warum wir neue Fähigkeiten erlernen, Gewohnheiten ändern und uns von Unfällen oder Erkrankungen erholen können.
Durch regelmäßige Meditation, persönliche und spirituelle Weiterentwicklung verändert sich die Gehirnstruktur − das Gehirn beginnt sich neu zu vernetzen.
Somit verändern sich alte Gewohnheiten, Handlungen und Konditionierungen des Menschen, die ihn daran hindern sein inneres Potential zu leben.
Die Welt der Neuroplastizität
Unser Gehirn ist ein faszinierendes Organ, das uns zu unglaublichen Leistungen befähigt. Im Laufe unseres Lebens verändert sich unser Gehirn ständig und entwickelt sich weiter. Das Gehirn besitzt die Fähigkeit, sich an neue Gegebenheiten anzupassen und neue Dinge zu lernen.
Die gute Nachricht ist, dass wir unsere Neuroplastizität unser ganzes Leben lang trainieren können. Je mehr wir unser Gehirn fordern und herausfordern, desto mehr neue Verbindungen werden gebildet.
Wie kannst du deine Neuroplastizität fördern?
- Lerne etwas Neues – erforsche dich selbst und sei im Hier und Jetzt: Persönliche, geistige und spirituelle Weiterentwicklung. Neue Sprachen lernen, Bücher lesen, Musizieren und Singen. Alte Gewohnheiten verändern, sich in Achtsamkeit und Bewusstheit üben.
- Reduziere Stress: Chronischer Stress kann die Neuroplastizität negativ beeinträchtigen. Finde Wege, um Stress loszulassen. Bewegungsmeditation, Tanzen, geführte Meditation, bewusstes Atmen, Meditation der Stille durch Worte, Yoga, Zeit in der Natur und Waldbaden
- Beweg dich: Körperliche Bewegung fördert die Gesundheit deines Körpers und die deines Gehirns. Sport, Wandern und Bewegungsmeditation kurbeln die Produktion von neuen Nervenzellen an und verbessern die Durchblutung des Gehirns.
- Sorge für ausreichend Schlaf: Im Schlaf verarbeitet das Gehirn die Eindrücke des Tages und festigt neue Lernergebnisse. Achte auf ausreichend Schlaf und eine gute Schlafqualität.
- Ernähre dich gesund und trinke ausreichend Wasser: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Protein, hochwertigen Fetten, viel frischem Obst, Gemüse und Omega-3-Fettsäuren liefert deinem Gehirn die Nährstoffe, die es für die optimale Funktion benötigt.
Fazit:
Die Neuroplastizität ist ein faszinierendes Phänomen, das uns zeigt, wie anpassungs-, entwicklungs- und veränderungsfähig unser Gehirn ist.
Der Mensch hat jederzeit die Möglichkeit, sich persönlich, geistig und spirituell weiterzuentwickeln und regelmäßig zu meditieren. Der Weg der ganzheitlichen Transformation und die Bereitschaft zur Eigenverantwortung unterstützt den Menschen dabei, seinen eigenen Weg zu gehen, der Selbstbestimmung, Selbstbefreiung und Selbstverwirklichung – getragen von der allumfassenden Liebe der göttlichen Urquelle und des göttlichen Bewusstseins.
Ebenso wie jeder Fluss eine Quelle hat, so hat auch der Strom des Bewusstseins einen Ursprung. Er entspringt dem kosmischen Bewusstsein, dem Bewusstsein Gottes, das sich jenseits der ganzen Schöpfung befindet.
Paramahansa Yogananda